Riechen, schmecken, fühlen, hören, sehen – die Genusswelt führt alle meine Sinne zusammen, fordert und schärft jeden einzelnen davon. Mal koche ich für mich, mal für wenige, mal für viele Gäste. Aber immer vor Begeisterung. Deshalb dreht mein Leben sich gerne um den Topf und das Glas, denn immer finde ich ein großes Stück vom Glück darin.
Ein besonders großes Stück Glück hat sich in dieser Leidenschaft gefunden, als ich im Dezember 2011 die Zusage für einen Intensivkurs am Institut Paul Bocuse in Lyon erhielt – ein großer Traum den ich zu diesem Zeitpunkt bereits 1,5 Jahre mit mir herum trug und der leider bei der ersten Bewerbung nicht klappte, da der Kurs bereits Monate vor offiziellem Anmeldeschluss komplett ausgebucht war. Im Januar 2012 startete ich dann endlich meinen eigenen Blog und nannte ihn nach einer von mir kurze Zeit zuvor ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe: Genusssucht.
Die Veranstaltungsreihe für Freunde, bei der ich in meiner kleinen 2-Zimmer-Wohnung mehrgängige Menüs für bis zu 10 Gäste kochte, um mich in Zubereitung, Mis-en-place und Timing ein bisschen für Lyon zu trainieren, war in ihrer terminlich schnellen Taktung zuweilen eine logistische Meisterleistung, wenn ein 4-gängiges Freitagabend-Dinner zzgl. Amuse Gueule und Aperitif während einer stressigen Arbeitswoche vorbereitet werden musste, hinterließ mich aber nach wundervollen Abenden der Gastlichkeit und des genießenden Zusammenseins stets mit vor Begeisterung glühenden Wangen.
Mit einem großen Koffer voller inbrünstiger Leidenschaft bin ich Anfang Mai 2012 in das Flugzeug nach Lyon gestiegen und von dort aus war der Blog ein fantastischer Kanal um meine Genusssucht-Momente zu teilen – keine lückenlose Aufzählung meines Speiseplans, sondern vielmehr ein Teilen meiner dort erlebten Zeit sowie ein kleiner Einblick in all die spannenden Dinge, die dort am Institut Paul Bocuse passierten. Nach einer bewegenden Diplomübergabe kam ich zurück aus Frankreich und mein Genuss suchte weiter nach neuen Herausforderungen, neuen Perspektiven, neuen Details und neuen Impulsen um sich weiter auszuleben und auch beruflich neue Dimensionen zu finden.
Nach hochinspiriert arbeitsamen Monaten schlug ich als Pendant zu meinem privaten Genusssucht Blog auch einen neues berufliches Kapitel mit genussreicher Dimension auf und gründete mein eigenes kulinarisches Unternehmen. Als Rezeptentwicklerin, Foodstylistin und Privatköchin begann die Reise und hat sich über die Jahre immer weiter Richtung kulinarische Strategie & Beratung sowie Weinjournalismus verändert. Durch Zertifizierungen des Wine & Spirit Education Trust (WSET) – vom Anfängerseminar bis zum WSET Level 4 Diploma in Wines & Spirits – habe ich die große, weite Weinwelt immer mehr zu meinem Lieblingsort gemacht. Heute arbeite ich international als freie Weinjournalistin sowie Wine Educator und setze rundherum all die Projekte und Genussideen um, die meinen Verstand und meine Sinne einfach nicht mehr loslassen wollen.
Völlig gleich, in welcher kulinarischen Mission ich gerade unterwegs bin – stets fordere ich meine Sensorik mit großer Neugier und Stück um Stück heraus. Denn für mich dreht sich das ganze Leben um die Leidenschaft, die sich in allen Sinnen wiederfindet und in allen Sinneserfahrungen ausdrückt.
Genießt das Leben, das Essen, den Wein – mit allen Sinnen, die euch zur Verfügung stehen!
[…] anderen Hamburgerinnen kennengelernt und zwar, die liebe Mel von Gourmet Guerilla und Stefanie von Genuss sucht. Ganz am Ende der Veranstaltung, habe ich auch Heike von Relleomein und die tolle Katharina von […]
Hi Stefanie, gestern war es ein schöner Tag mit allen beim Foodblog Event in Hamburg. Es hat Spass gemacht, sich mit dir zu unterhalten. Wir lieben deine Site, schöne und klare Gestaltung, interessante Texte. Du kannst uns unter http://bouillondenotes.com/ finden. Viele Grüsse aus dem Elsass, Frankreich. Liên und Ralf
Liebe Liên und lieber Ralf,
es war wirklich ein toller Tag beim Foodblogger Event und ihr wart fantastische Gesprächspartner und Tischnachbarn. Ich hoffe sehr, dass sich unsere Wege mal wieder kreuzen, wenn ich vielleicht den Elsass bereise. Lasst es euch gut gehen bis dahin. À très bientôt, j’espère!