Genussdezember

16. Genussdezember | Terrine mit Datteln

16. Dezember 2015
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Unter den ganzen präsentierten Genussdezember Häppchen der letzten Tage war noch nichts, was französisch genug für euch war? Dann hat heute vielleicht endlich die Sternstunde des Genussdezembers für euch geschlagen.

Es gibt hausgemachte Terrine!

Hier im Land der Köstlichkeiten wimmelt es nur so von Terrinen, Pasteten und von Blätterteig umhüllten Leckereien. Auch wenn die Pâté en Croute so etwas wie die Regionaldelikatesse der Champagne ist (dazu ein anderes Mal mehr) habe ich heute ein Rezept für euch, das im Verhältnis Aufwand zu Ergiebigkeit alle vorherigen Amuse Bouches und Vorspeisen in den Schatten stellt: eine Terrine, die so vielseitig einsetzbar ist wie man es sich für die Feiertage nur wünscht.

Punkte bekommt sie im Genussdezember vor allem dafür, dass sie schnell zuzubereiten ist, in großer Menge, auch schon zwei Tage vorher um die stark strapazierten Festtagsnerven zu schonen. Extrapunkte sahnt sie auch noch ab, weil mit einer Terrine auch größere Festgesellschaften ohne viel Aufwand versorgt und glücklich gemacht werden können.

Ich mache alle paar Monate eine Terrine, mit immer variierenden Zutaten und genieße sie dann einiges Tage hintereinander. Als Vorspeise, Snack, Amuse Bouche, mit Salat als Mittagessen oder als dünne Scheibe auf einem frischen Baguette. Den Rest friere ich ganz einfach ein für später. Denn schneller kann man eine Vorspeise für unangekündigte Gäste kaum aus dem Hut zaubern.

Die Terrine lässt sich mit einem Beilagensalat oder zum Beispiel auch mit gerösteten bunten Beten herrlich als Vorspeise servieren.  Oder als Brotzeit zu einem knusprigen Stück Baguette mit Salzbutter. Selbst als dünne Scheibe auf einem Brötchen, garniert mit einem Klecks Dijon-Senf hat sie noch Stil, ebenso wie in einem Sandwich verpackt als herzhafter Kater-Snack 😉

Weil Weihnachten ist gibt es Terrine mit Datteln und Gewürzen.

Natürlich habe ich, wie sollte es anders sein, auch nicht vergessen ein kräftigen Schluck Ratafia daran zu geben, ein verstärkter Süßwein aus der Champagne, den man selbstverständlich auch durch andere verstärkte oder Süßweine ersetzen kann.

Wenn ihr die Terrine schon am 22. Dezember vorbereitet, habt ihr am Abend des 23. Dezembers ein schnelles Abendessen, während im Hintergrund noch schlechte Stimmung wegen des schief stehenden Weihnachtsbaums und Uneinigkeit hinsichtlich der Baumdekoration herrscht und habt schon die Vorspeise für das Weihnachtsmenü am nächsten Tag sicher. Dazu nippt es sich auch ganz gut an einem weiteren Gläschen Ratafia zur Beruhigung aller Nerven (das geht aber tendenziell auch ganz ohne Terrine sehr gut)…

Habt einen wundervollen 16. Genussdezember, all ihr Genussmenschen da draußen!

 

 

TERRINE AUX DATTES ET CÈPES


 

GenussSucht_16-genussdezember-rezept-terrine-aux-dattes_1727Zutaten für eine Terrinenform à 1,3 Liter:

 

700 g Schweinehack (nicht zu fein)
300 g Geflügelleber
2 mittelgroße Zwiebeln
1 dicke Knoblauchzehe
75 g getrocknete Datteln
20 g getrocknete Steinpilze
40 g Ratafia (oder Portwein, Sauternes, Beerenauslese)
1 Zweig Rosmarin
1 handvoll Petersilie
1 Ei, verschlagen
1/2 Muskatnuss, gerieben
1/4 TL gemahlener Kardamom
Schwarzer Pfeffer
4 g Salz
1 gestrichener TL Zimtblüte

 

Und so wird’s gemacht:

Die getrockneten Datteln in grobe Stücke schneiden und zusammen mit den getrockneten Steinpilzen mindestens 30 Minuten im Ratafia (oder anderem Süßwein) einlegen, damit sie weich werden und sich mit dem Weinaroma vollsaugen.

In der Zwischenzeit die Rosmarinnadeln vom Zweig streifen, Zwiebeln und Knoblauch abziehen, Petersilie waschen und alles fein hacken. Geflügelleber in grobe Stücke schneiden. Schweinehack, Geflügelleber, alles Gehackte und Gewürze miteinander verkneten. Dann das Ei und die abgetropften Datteln und Steinpilze dazu geben (den Sud nicht mitverwenden) und gut unterheben. Die Masse in die Terrinenform geben, gut andrücken und Überfläche glatt streichen, den Deckel aufsetzen und die Terrinenform in einem Wasserbad (am besten in einer großen Auflaufform) im Ofen platzieren.

Bei 180° Ober-/Unterhitze ca. 1 Stunde garen bis sie im Kern gegart ist. Komplett auskühlen lassen und am besten über Nacht im Kühlschrank kühlen. Zum Servieren aus der Form nehmen, in Scheiben schneiden und mit Brot oder Salat servieren.

 

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