So, ihr Lieben. Ich setze euch wirklich ungern unter Druck und Stress, aber es ist einfach nicht mehr weg zu leugnen: der Weihnachts-Countdown hat begonnen. Schluck. Weniger als 10 Tage stehen zur Verfügung. Aber, aber: ihr habt bereits Geschenkideen für Frankreichliebhaber, Geschenkideen für Weinliebhaber, Ideen für Vorspeise, Hauptgericht und Dessert eines weihnachtlichen Menüs und auch schon Inspiration für ein fruchtiges und ein herzhaftes Amuse Bouche und sogar das Rezept für einen Whisky-Drink, wenn alle kulinarischen Anstrengungen im Desaster enden (je nach Desastergrad kann man die Whisky-Stärke anpassen).
Eigentlich kann nichts mehr schief gehen mit der Weihnachtsplanung.
Heute können wir uns deshalb getrost einem kleinen Zwischensnack widmen, der so hoppladihopp einfach gemacht ist wie alle bisheigen Genussdezember-Anregungen. Ihr kennt sie doch alle, diese zartblättrigen Flûtes aus dem Supermarktregal? Ja, die kann man auch ganz schnell zuhause machen. Sogar noch besser (wie so ziemlich alles, was man selbst macht).
Sie sind nach all den Weihnachtsplätzchen, Pralinen und Lebkuchen mit ihrer deftigen Salzigkeit eine überaus willkommene Abwechslung im süßen Speiseplan. Als kleines herzhaftes Häppchen, wenn die Gäste kommen, zum Aperitif oder einfach als Durchhalte-Snack am späten Nachmittag, wenn der Weihnachtsbraten noch ein paar Stündchen auf sich warten lässt. Aber ich sollte euch vorwarnen: die sind stets schneller verspeist als man sie abzählen kann. Weil sie so luftig daherkommen, sich in sekundenschnelle wegknabbern und so schön würzig-deftig sind, dass man sich nicht mehr zurückhalten kann, wenn man einmal damit angefangen hat.
Ich empfehle dringend einen Flûtes Testlauf vor Weihnachten.
Nicht weil die Herstellung so kompliziert ist, dass man sie üben müsste. Sondern vielmehr weil sie so lecker sind, dass ihr sie einmal nur ganz allein für euch machen solltet. Damit ihr eine Ahnung davon habt, wie lecker diese Flûtes waren, wenn ihr an den Festtagen vor einem leergegessenen, krümeligen Teller steht von dem nichts für euch übrig blieb. Vielleicht ist das ja eine Idee für den heutigen Abend, die Zutaten sind nach dem Feierabend schnell eingekauft und die Flûtes genauso schnell zubereitet.
Happy 15. Genussdezember allerseits!
KNUSPRIGE FLÛTES MIT PANCETTA
12 Scheiben beste, hauchdünne Pancetta Steccata (italienischer Kräuter-Bauchspeck, hier von emilia.de)
2 Packungen frischer Blätterteig
1 EL Fenchelsamen
2 EL Crème Fraîche
Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
Weißer Pfeffer
Und so wird’s gemacht
Eine Packung Blätterteig ausrollen. Die Zitrone heiß waschen, trocknen und die Hälfte ihrer Schale fein abreiben. Den Abrieb in die Crème Fraîche einrühren und mit Hilfe eines Spatels oder einer Löffelrückseite gleichmäßig auf dem Blätterteig verteilen. Die Fenchelsamen gleichmäßig darüber streuen und etwas Pfeffer darüber mahlen.
Die zweite Packung Blätterteig darüber legen, leicht andrücken und dann mit einem scharfen Messer lange Streifen schneiden. Auf jeden Streifen eine auf die Länge zugeschnittene Scheibe Pancetta legen und dann jeden Streifen in sich verzwirbeln (an einer Seite festhalten und an einer Seite drehen), auf dem Backpapier platzieren und bei 200° Ober-/Unterhitze ca. 20 – 25 Minuten backen bis die Flûtes goldbraun sind. Abkühlen lassen, servieren.
PS: Vielen Dank an emilia.de für die Unterstützung dieses Artikels mit Produkten.
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